Potsdam 16.11.2020

#1 von Thomas Rehork , 17.11.2020 15:53

Erstmal vielen lieben Dank für die tolle Vorbereitung.

Als 1. wurde ich gefragt, ob ich eine Verfahrensausbildung habe, was ich leider aufgrund Corona verneinen musste, aber darauf verwies, das ich nächstes Jahr das Studium zum Psychotherapeuten beginnen möchte und die Prüfung hier der Einstieg in das Studium für mich ist.

Danach würde ich zunächst von dem Heilpraktiker gefragt, was meine Pflichten sind und wo ich diese finden kann.

Danach war der Psychotherapeut am fragen:
Er erklärte einen Fall: ein Mann mit Schlafschwierigkeiten depressiver Stimmung und Gewichtsverlust kommt zu mir. Was würde ich diagnostizieren.
Ich fing an dass ich genauer nachfragen würde, wie sich die Schlafstörungen äußern würden und wie viel er abgenommen hat.
Außerdem würde ich nach Interessenverlust und Antriebslosigkeit fragen.
Danach wies ich darauf hin, dass bei einer depressiven Episode eine hohe suzidalität vorliegt, erklärte, das ich ihn das direkt fragen würde, was die Phasen der Siuzidalität nach Pöldinger sind und was die Phasen bedeuten.
In welcher Phase ich ihn als Patient übernehmen würde und, das in der ambivalenz ich Krisenintervention und Psychiater empfehlen und bei dem Entschluss ihn direkt einweisen würde auch gegen seinen Willen.
Während bestimmt 15min unterbrach mich niemand sondern sie ließen mich einfach nur reden.
Dann fragte der Therapeut, ob es noch was anderes sein könnte, woraufhin ich antwortete, dass das nur die depressive Episode war und es noch vieles anderes wie Anpassungsstörung und Ptbs und (da unterbrach mich der Therapeut)
Er meinte ok er hat eine Anpassungsstörung, was genau ich in dem Fall mit ihn machen würde.
Ich wusste nicht was ich antworten soll und daraufhin meinte er, ich solle mir vorstellen er wäre mein Patient.
Mit der Situation war ich komplett überfordert und versuchte mich schwammig mit Zuhören, Sicherheit geben, Mastery an Pleasure und Affirmationen raus zu reden.
Letztendlich rettete mir das Leben, dass ich schon erwähnt hatte, das ich in einem halben Jahr das Studium zum Psychotherapeuten beginnen möchte und das Corona der Grund war, das mir die Ausbildung fehlte.
Daher gab er sich dann damit erstmal zufrieden.
Ich muss auch sagen, das der Therapeut mit Abstand der härteste war.

Danach war der Psychiater an der Reihe.
Er sagte mir, das ein Patient zum 3. Mal zu mir komme und wiederholt nach Alkohol rieche.
Ich erklärte, dass ich ihn darauf vorsichtig ansprechen würde.
Daraufhin der Psychiater: hat denn Alkohol Folgen für meine Therapie.
Ich meinte natürlich.
Er kann die Therapie nicht richtig wahrnehmen geschweige denn sich richtig daran erinnern.
Ich erklärte, dass ich die Abhängigkeit abklären würde.
Er wollte die Abhängigkeits-Symptome haben, die ich problemlos aufzählen konnte.
Er meinte, mein Patient ist nicht abhängig, was tue ich nun.
Daraufhin antwortete ich, dass ich ihn zur Drogenberatungsstelle schicken würde, da eine Entzugsklinik total überkompensiert wäre und nicht angemessen.

Damit war er glücklich und zufrieden.

Nach nun 30min musste ich den Raum verlassen.

Sie diskutierten wegen meiner fehlenden Ausbildung in einem Verfahren.
Letztendlich entschieden sie sich dafür mich bestehen zu lassen, da ich viel wissen habe und ambitioniert bin und mir viel Glück wünschen möchten für das Studium und dem nicht im Wege stehen wollen.
Wenn ich den Beruf als HP jedoch ausüben will benötige ich unbedingt noch eine Verfahrensausbildung.

Sie wiesen mich auch darauf hin, wenn das Studium nicht wäre, dann hätten sie mich nochmal neu antreten lassen, wenn ich ein Verfahren erlernt habe.

Also Wissenstechnisch war ich wirklich auf einem super guten Stand!
Sie waren regelrecht beeindruckt von mir!
Nur Verfahrenstechniken waren leider fast gar nicht vorhanden, bis auf die Theoretischen Namen und Abläufe, aber wie gesagt ist das ja vielleicht auch Corona zu Schulden.

Ich danke Ihnen dennoch für diese tolle Vorbereitung.

Liebe Grüße und allen die das hier lesen, Viel Glück für die Prüfung!

 
Thomas Rehork
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