Hallo! Ich berichte etwas spät von meiner mündlichen Prüfung in Lichtenberg.
Ich hatte Fr. Lehmann als Prüferin und Herr Müller als Beisitzer. Er hat nichts gesagt während der ganzen Zeit und freundlich gelächelt. Die beiden haben mich sehr sicher fühlen lassen.
Insgesamt ging die Prüfung 30 Minuten. Los ging es mit Recht - Unterschied Betreuungsgesetz und PsychKG. Wann greift was? Was tun, wenn eine betreute Person sich nicht unterbringen lassen will? Wie lange kann man jemanden gegen seinen Willen festhalten? Dann ging es noch um die Beantragung der Betreuung, was kann man statt Betreuung machen (Vorsorgevollmacht etc), was für Einrichtungen helfen... Das wars dazu.
Ich hatte den gleichen Fall, den Christian hier im Sommer schon eingestellt hat - eine Frau Ende 60 öffnet die Tür nicht mehr, schreit ihre Tochter an, sie wolle sie nur beklauen, niemand kann sie beruhigen. Das geht seit einigen Tagen so. Jetzt fragten sie mich, was ich für Verdachtsdiagnosen hätte und fragten dann weiter nach Symptomen (Delir, Demenz, wahnhafte Störung, Schizophrenie). Alles wurde nur kurz angeschnitten.
Es ging zum Schluss darum, wie ich handeln würde. SPD anrufen, war natürlich wichtig. Fragen zum SPD - Erreichbarkeit, was macht der SPD, was ist der Unterschied zum Berliner Krisendienst. Auf die akute Situation bezogen - was tun, wenn die Frau auch dem SPD nicht öffnet? Hier wollte sie darauf hinaus, dass es eine sehr schwierige Situation ist, weil die Polizei in dem Fall nicht die Tür aufbrechen kann. Also immer weiter versuchen, der Frau gut zuzureden, bis sie öffnet.
Dann wurde ich entlassen und sofort wieder reingerufen und hatte bestanden. :)
Vielen Dank an Herrn Rehork und die veieln Mistreiter*innen! Alles Gute für alle!