Potsdam, 30.11.2021

#1 von Elisa D. , 02.12.2021 21:19

Hallo Herr Rehork,

auch ich habe meine mündliche Überprüfung am 30.11.2021 in Potsdam bestanden.
Ich möchte mich hier bei Ihnen für die gute Vorbereitung und vor allem auch die vielen anschaulichen und lebendigen Beispiele und Beschreibungen innerhalb ihres Kurses bedanken. Ich habe Ihnen sehr gerne zugehört und dabei viel gelernt.

Meine Prüfung ähnelt der meines Vorgängers Matthias, der hier ebenfalls ein Gedächtnisprotokoll verfasst hat. Auch ich möchte betonen, dass die Menschen, denen ich im Gesundheitsamt in Potsdam begegnet bin (Frau Pleißner bei der Anmeldung und die Prüfer Herr Haseloff, Herr Uhl und Herr Adam) sehr freundlich, beruhigend und kompetent waren. Ich habe mich sehr wohl und willkommen gefühlt und hatte den Eindruck, dass das Prüferteam den Prüflingen sehr wohlwollend und unterstützend begegnet. Außerdem wurde während der Prüfung viel gelacht, was eine leichte und sehr angenehme Atmosphäre erzeugte und mir die Aufregung auch schnell nahm.

Gedächtnisprotokoll vom 30.11.2021, 10:45 Uhr, Potsdam:
Anwesend waren der Heilpraktiker Herr Haseloff, der Psychologische Psychotherapeut Herr Uhl und der leitende Arzt des SPD Potsdam Herr Adam und ich.
Wir redeten zuerst kurz über die Corona-Schutzmaßnahmen während der Prüfung. Es gibt Schutzscheiben zwischen allen Anwesenden, weshalb die Mund-Nasen-Bedeckung für die Zeit der Prüfung und während alle auf ihren Plätzen sitzen, abgenommen werden kann. Dann stellten sich alle drei vor. Dann zeigte mir Herr Uhl das Tonbandgerät, schaltete es ein und fragte mich, ob ich mich gesundheitlich in der Lage fühle diese Prüfung abzulegen. Ich antwortete ihm. Herr Haseloff begann mit der Frage, wo ich denn das Patientenrechtegesetz finden könne und welche Pflichten sich für mich als Heilpraktikerin daraus ergeben. Ich antwortete ihm ausführlich und nannte bei der Schweigepflicht 2 Ausnahmen (schwere Straftat und Infektionsschutzgesetz). Er fragte nach der 3. Ausnahme, die für mich eigentlich die relevanteste ist und mir fiel Selbst- und Fremdgefähdung ein. Dann war er zufrieden.

Im Anschluss fragte Herr Uhl: „Welches therapeutische Verfahren haben Sie denn anzubieten?“ Ich antwortete, dass ich während des Studiums die Klientenzentrierte Gesprächsführung und zuletzt die Methode Somatische Emotionale Integration® (SEI®) von Dami Charf gelernt habe. Ich erläuterte die Methode und die 3 Prüfer hörten sehr interessiert und aktiv zu. Das freute mich, weil ich gehört hatte, dass es Prüfer gibt, die modernen oder unbekannten Methoden sehr kritisch gegenüber stehen und das Gefühl hatte ich hier gar nicht. Herr Uhl fragte dann, welche Menschen ich mit meinem Verfahren behandeln möchte ich antwortete, dass ich mich auf Anpassungs- und Konversionsstörungen begrenzen möchte. Dann bohrte er noch etwas nach, was die Konversionsstörungen betrifft: „Konversionsstörungen oder psychosomatische Störungen? Oder Somatisierungsstörungen?“ Ich definierte diese 3 und grenzte sie voneinander ab. Damit war er zufrieden. Zuletzt fragte er noch, wie ich die Qualität meiner Arbeit sichern wolle. Ich sagte ihm, durch Fortbildungen und regelmäßige Supervision in der Gruppe mit anderen HPP‘s. Er fragte wie oft die Supervision stattfinden sollte. Ich kannte dafür keine Vorgabe und antwortete ihm, dass ich denke, mindestens einmal pro Monat und er sagte Ja, besser 2 mal pro Monat.

Danach machte Herr Adam weiter. Er sagte: „Ich heiße Sabine, bin 25 Jahre alt und irgendwie fühle ich mich seit 3 Wochen so depressiv, schlecht drauf, irgendwie lustlos, auch die sexuelle Lust fehle. Alles ist irgendwie doof und mache keinen Spaß mehr..“
Wie gehen Sie mit dieser Dame um? Ich antwortete, dass ich eine ausführliche Anamnese durchführen würde und Herr Adam fragte mich, was denn alles dazu gehört. Ich begann zu erläutern, er hörte eine Weile zu, unterbrach mich irgendwann und fragte nochmal konkreter nach, welche Bereiche bei der Anamnese erhoben werden müssten. Er schlüpfte dann wieder kurz in die Rolle und meinte: „Meine Haut ist auch immer so trocken in letzter Zeit.“ Ich antwortete gleich, dass natürlich erstmal organische Ursachen abgeklärt werden müssten. Damit war er sehr zufrieden, denn darauf wollte er auch hinaus. Die Frau im Fallbeispiel hatte eine Schilddrüsenunterfunktion.

Nach der Auflösung des Fallbeispiels blickten sich die 3 Männer kurz an, nickten sich zu und gratulierten mir zur bestandenen Prüfung.
Auch Frau Pleißner gratulierte mir bei der Abmeldung sehr herzlich.

Ich wünsche allen zukünftigen Prüflingen viel Erfolg und vor allem Entspannung vor und während der Prüfung.

Elisa






 
Elisa D.
Beiträge: 2
Registriert am: 19.03.2021


   

Prüfungsbericht Lichtenberg 22.11.2021
Tempelhof, 30.11.2021

Xobor Forum Software © Xobor
Datenschutz