Potsdam 3.11.2011

#1 von Thomas Rehork , 06.11.2011 20:26

Hallo Herr Rehork, vor 5h konnte ich nachweisen, dass ich keine gefahr für die Volksgesundheit darstelle, auch wenn der prüfende Arzt, der Psychologe und der Heilpraktiker wenig mit dem Studiengang zum Therapeutischen Seelsorger anzufangen wußten.

Auch wenn es nicht unnütz war, in den vergangenen 18 Monaten über 30 Lehr- und Fachbücher zum Thema durchstudiert zu haben: Ihr Unterricht und Ihre Unterlagen hätten auch für die Potsdamer Überprüfung heute genügt - danke sehr.
Der Termin war ja ein Jahr früher als der ursprünglich avisierte und einer von möglichen 15! die kurzfristig geschaffen wurden; die letzte Überprüfung ist am 14.11. Da soll sich in Zukunft wohl auch in BBG etwas ändern, Richtung Angleichung an das Procedere anderer Bundesländer
Das Ganze startete mit der Frage nach der Kontoverbindung... eigentlich sollten neben den bereits gezahlten 460 € noch einige dazu kommen, nun heißt es, gibt es vielleicht noch Geld zurück - nichts dagegen.

Angesichts der Uhrzeit nenne ich vornehmlich die Fragenkomplexe.
der HP fragte: - was steht auf Ihrem Schild? (Klassiker: Name, HP eingeschränkt auf... auch den von mir favoristierten psychotherapeutischen HP (Koeslin) konnten sie noch akzeptieren, dass der Psychotherapeut (PG) nach der ostdeutschen Psychotherapeutenkammer nicht geschützt und daher verwendbar sei (OLG Leipzig) mochten sie als sächsische Variante abtun.

- was muss ich als PHP? ... von Dokumentations- bis Buchführungspflicht, Anmeldung blabla
- was darf ich nicht als PHP ... Geburtshilfe etc...

In der freundlichen Atmosphäre wurde auch geholfen (... nach meinen Einlassungen ein " jetzt haben sie uns aufgeklärt...?" ach ja: Aufklärungspflicht) Überhaupt sind sie sehr human mit mir umgegangen, haben mir immer wieder bei meinen Amnestischen Aphasien weitergeholfen oder gewartet. Nur als ich meinte, nach der Atem- und Pulskontrolle (s.u.) bei Puls schwach ja, Atem nein jetzt würde ich den Kopf überstrecken wie bei der DLRG gelernt und alle 2 Jahre aufgefrischt meinten sie : Niemals (ach ja auch hier, natürlich schaue ich zuerst nach Fremdkörpern, ist doch klar)

Der Psychologe erkundigte sich nach Persönlichkeitsstörungen (die habe ich doch immer nur überflogen) dennoch konnte ich die wichtigsten und ihre Erscheinungsbilder nennen, bei den Emotional instabilen fielen mir nur die Untertypen Borderline und Impulsiver Typ ein, da haben sie den Oberbegriff einfach genannt. Ansonsten waren meine ungefragten Abgrenzungen zu Persönlichkeitstypen sicherlich auch akzeptabel.
Was das Besondere wäre (nicht grundsätzlich heilbar) und was die Borderlinestörung kennzeichne. Hab ich auch noch hinbekommen. Und wie ich die Störung therapieren würde: ich nicht war meine Antwort, weil alle, die etwas davon verstünden Anfängern davon abrieten; aber ich nannte dann die kognitive VT, weil es da so viele Möglichkeiten gäbe, Gesprächstherapie und Rat zu evtl. einer stationären Einrichtung wie ignis war auch oK.

Der Arzt wollte etwas wissen zu Dysthymie (hatte ich im Wort verwechselt mit Zyklothymie und fragte nach Dysthymia oder Dysthymie - das sei doch dasselbe.) Egal, also "Chronisch scheiße d´rauf" genannt und die Störungsbilder heruntergebetet, soweit ich sie noch im Kopf hatte. Auch in Ordnung.
- was ist unter Neruosen zu subsumieren (F4x Überschriften aufgesagt, dazu noch Verhaltensstörungen etc.)
- welche Krankheits = Störungsbilder werden Ihre Zielgrp sein?
- welches ist Ihr therapieverfahren ( Hier tiefenpsychologisch orientierte gesprächstherapie mit systemischen anteilen= therapeut. Seelsorge)
- Patient kippt um, was tun Sie? (Einschränkungen des kl. HP beiseite, jetz gibts erste Hilfe mit Kontrolle wie oben: "Genau, Not kennt kein Gebot, was genau machen Sie...)

Dann gratulierten sie mir und der HP gab mir außerhalb des protokolls ("Tonband" lief mit) noch einen Tipp/Gedanken mit auf den Weg und meinten, in 14d müßte ich Post von meinem gesundheitsamt erhalten - wenn nicht, unbedingt nachharken.

So, nun geht es weiter auf dem langen Weg zum therapeutischen Seelsorger, aber der rechtlich wichtigste Schritt ist schon mal vollzogen.

Danke schön und weiter frohes Schaffen, liebe Grüße

andreas

 
Thomas Rehork
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Lichtenberg 17.11.2011
Antragsverfahren Psychotherapie bei der Krankenkasse

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