Prüfung 3.5.2012 Lichtenberg

#1 von Thomas Rehork , 07.05.2012 13:25

Lieber Herr Rehork,

vielen, vielen Dank für die tolle Vorbereitung, die viel Spaß gemacht hat und das Prüfungscoaching gestern, was mir noch einmal richtig Sicherheit gegeben hat.

Ich bin so happy und kann noch gar nicht fassen, dass meine Mitstreiterin und ich eben die mündliche Prüfung ganz easy bestanden haben. Wegen der ganzen Lernerei war ich schon "kein richtiger Mensch" mehr. Nun bin ich froh, kann mich wieder anderen Dingen widmen und wünsche allen, die die Prüfung noch vor sich haben, dass sie Frau Fröhmel vom SPD Lichtenberg und Frau Briese vom HP Verband als Beisitzerin haben. Wie ich hörte, wäre das wohl die entspannteste Konstellation von Prüfern in Lichtenberg.

Rechtsfragen:

1. Alles übers Psych KG Berlin - Was das für ein Gesetz ist oder so ähnlich, Personenkreis, Voraussetzungen, was es regelt usw. - ich habe einfach alles dargelegt, was mir zu dem Gesetz einfiel, habe das runter gesprudelt. Zwischendurch habe ich Pausen eingelegt und geschaut, ob die Prüferin vielleicht noch was anderes fragen wollte...wollte sie jedoch nicht und nach einigen Minuten sagte sie: "sehr ausführlich - keine weiteren Fragen." Fertig!

2. Meine Mitstreiterin hatte dann: Psychotherapeutengesetz - was es regelt, Zugangsvoraussetzungen, Ablauf Psychotherapie/ Antrag - Delegationsverfahren, Erstzugangsrecht, Welche Therapien von den Kassen gezahlt werden. Sie stockte vor Aufregung manchmal und hat auch nicht sofort alles ausführlich beantwortet. Da hat Frau Fröhmel ganz freundlich nachgefragt, Hilfe gegeben und sie dadurch auf den Weg gebracht. Das wars dann auch schon. Kein Problem.

Mein Fall:

Tipp: Am besten man zieht eine abgegriffene Karte - das ist dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein alter Fall, den man u. U. schon einmal bearbeitet hat.

Eine 29jährige Frau berichtet, dass sie gegenüber der 8jährigen Tochter ihres Partners massive Eifersucht empfindet. Sie fühlt sich bei den Besuchen immer wieder ausgeschlossen. Häufig reagiert sie aggressiv und streitlustig. Sie hat daraufhin manchmal das Gefühl, sie müsse vom Balkon springen. Ihr Partner hat sie davon schon einmal abhalten können. Sie war deswegen auch schon mal in der Klinik....irgendwas von Spannungen stand dann noch da...oder so ähnlich

Zum Beginn habe ich meine Struktur dargelegt, wie ich die Frau befragen würde....aufs Erscheinungsbild achten....usw. ....psychopathologischer Befund, Anamnese, was, seit wann akut, chronisch, Leidensdruck, Suizid?, Begleitsymptome, organische Abklärung, Medikamente, Drogen, Alkohol?; frühere Erkankungen, Familienanmnese usw.

Dann habe ich alles zum Suizid erzählt, angewandt auf den Fall, dann: Verdachtsdiagnose Borderline, DD: Schizophrenie, Alkohol - und das gesamte Wissen zu den Themen ausgebreitet

Meine Mitstreiterin hatte dann:

Nennen Sie körperliche Erkrankungen, die typischerweise mit psychischen Symptomen einhergehen können. Was bedeutet das für die psychotherapeutische Behandlung? Dann das am konkreten Beispiel darstellen.

Zur ersten Frage kann das ja alles mögliche sein....War nicht so schwer...die Prüferin wollte dann in Richtung neurologische Erkrankungen - da reichte es dann, diese zu nennen...z. B. Parkinson, MS

Ich hatte den Eindruck, die Prüferin fand die Fragen auch blöd, weil man dort "so rumlabern kann und das Fachwissen nicht richtig ausbreiten kann"...Aber meine Mitstreiterin hat nach ein paar Nachfragen, weil sie nichts Neurologisches genannt hatte, auch bestanden.

Die Prüferin und auch die Beisitzerin waren sehr nett und uns gegenüber sehr wohlwollend eingestellt. Diese Prüfung wünsche ich jedem, der nach uns kommt.

Vielen Dank noch einmal an Sie Herr Rehork für einen spannenden Vorbereitungskurs, viele spannende Fallgeschichten, die sich gut merken lassen und ein tolles Coaching. Gern werde ich Sie weiter empfehlen.
Liebe Grüße und alles Gute

Susann

 
Thomas Rehork
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