Potsdam, 30.11.2021

#1 von MaLa , 30.11.2021 15:13

Hallo Herr Rehork,

erstmal vielen lieben Dank für die gute Vorbereitung, ich kann Ihren Vorbereitungskurs uneingeschränkt weiterempfehlen.
Vorab, ich habe bestanden.
Gedächtnisprotokoll vom 30.11.2021 in Potsdam 8:30 Uhr:
Anwesend waren ein Heilpraktiker ( Herr Haseloff), ein psychologischer Psychotherapeut(Herr Uhl) und der leitende Arzt des SPD Potsdam(Herr Adam)
Die gesamte Atmosphäre im Gesundheitsamt Potsdam von der Begrüßung bis zur Verabschiedung ist sehr angenehm. Die Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes war wirklich sehr freundlich und bemüht mir im Warteraum meine Anspannung zu nehmen und fand ein paar aufbauende und motivierende Worte.
Die Stimmung in der Prüfung selbst war auch locker, dennoch bestimmend, was ich auch sehr angenehm empfand.
Als erstes stellten sich alle drei noch einmal vor, dann wurde das Tonband eingeschaltet.
Zu erst war Herr Haselhoff(Heilpraktiker) dran:

Erläutern Sie bitte was Sie unter dem Patientenrechtegesetz verstehen, wo es zu finden ist und welche Pflichten sich daraus für Sie ergeben.
Hier habe ich alles komplett, genauso aufgezählt wie Sie es uns im Kurs beigebracht haben(siehe auch Kursaudioaufzeichnung vom 24.6.2021 ab ca 2:03:27), Herr Haselhoff war voll und ganz zufrieden und hatte keine weitere Fragen.

Dann war Herr Uhl (psychologischer Psychotherapeut) dran:

Welches therapeutische Verfahren haben Sie anzubieten ? Hypnose-> Regressionshypnose
Welche Störung ich damit behandeln würde, welche nicht, wo sehe ich meine Grenzen ? Ich teilte dann mit, dass ich bereits als Hypnosecoach arbeite und mich selbst auf die spezifisch isolierten Phobien begrenze. Daraufhin fragte er nach, welche Kontraindikationen es bei Hypnose gibt. Hier konnte ich alles zu seiner Zufriedenheit beantworten. Dann fragte er welche spezifischen Phobien ich behandle. Hier zählte ich ein paar aus meiner praktischen Arbeit auf. Davon suchte er sich die Flugangst aus. Jetzt sollte ich genau erläutern wie ich das tatsächlich mache, also eine Therapiestunde aussieht. Also erzählte ich Ihm wie ich, das so mache, alle drei hörten aufmerksam zu, nickten sich zwischendurch gegenseitig zustimmend zu und hatten diesbezüglich nur eine eine Zusatzfrage-> Wie sind Ihre Erfolgsquoten damit ? -> Die Patienten fliegen meines Wissen nach nun alle ohne Angst...
Dann fragte er weiter wie ich denn die Qualität meiner Arbeit sicherstellen würde. -> durch ständiges weiterbilden und Teilnahme an Supervisionen bei HPP Kollegen.

Dann Herr Adam ( Amtsarzt):

Er stellte mir einen Fall vor: 30 jähriger Mann, ist nicht so richtig gut drauf, die Freundin hat Ihn verlassen, er hat nicht mehr so richtig Bock auf alles, lässt sich ein bisschen gehen, hat keinen so richtigen Antrieb, nichts mache mehr so richtig Spaß... was würden Sie jetzt machen..
Ich antwortete das ich erstmal die grobe Richtung Depression im Kopf habe, jedoch erstmal fragen würde wann die Freundin ihn verlassen hat, ->vor ca. 3 Monaten. Hatte er schon einmal vor der Trennung von seiner Freundin solche ein Phase-> nein. Dann fragte ich nochmal genauer nach, Richtung Kernsymptome der Depression, speziell ob er sich traurig, niedergeschlagen, bedrückt oder hoffnungslos fühle - > nein, dann fragte ich In Richtung Zusatzsymptome...ob er Schlafstörungen hat->nein, wie siehts mit Essen aus ? -> alles okay, Haben Sie Hobbys ? Ja -> welche ? -> Tischtennis, spielen sie noch gerne? ->ja ...Können Sie den Nachrichten im Fernsehen folgen, oder haben sie Schwierigkeiten Zeitung zu lesen ? - >nein...okay...Dann sagte Herr Adam, okay Suizidalität liegt nicht vor, Negative Zukunftsperspektiven gibts auch nicht..was nun... Ich sagte das leichte depressive Symptome zwar da sind, dies für eine leichte Depression zu wenig ist, Ich würde daher auf Grund des eindeutigen Ereignisses, hier die Trennung von der Freundin als so eine Art Trauersituation ansehen und somit diagnostisch zu einer Anpassungsstörung kommen...alle drei nickten zustimmend. Dann wollte Herr Adam noch wissen wie ich eine schwere Depression erkennen würde...meine Antwort war alle Kernsymptome und mind. 5 weitere deutliche Zusatzsymptome vorhanden sein müssen und wenn psychotische Symptome dabei sind wie Wahn, Halluzinationen, da unterbrach mich Herr Adam...und meinte okay welcher Wahn kommt dann häufig vor ?...Versündigungswahn, Verarmungswahn, Verschuldungswahn....okay, Danke....Alle drei guckten sich an nickten einstimmig, Herzlichen Glückwunsch Sie haben bestanden...was für ein tolles Gefühl...

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bedanken für den sehr guten Onlinekurs, die zur Verfügung gestellten Materialien sowie die Buch und Karteikartenempfehlungen. Jedoch ging es bei mir nicht ohne zusätzliches lernen. Ich habe das Buch Prüfungsfragen Psychatrie und Psychotherapie von Koeslin&Straiber und das Ofenstein Lehrbuch, sowie die Lernkarten von Schneider verwendet, zur mündlichen Prüfungsvorbereitung habe ich das Buch von Wolfgang H.F. Meinert -Ihr 28 Tage Plan - verwendet.

Viele Grüße
Matthias


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