Lichtenberg, 9.5.2022

#1 von Thomas Rehork , 12.06.2022 20:30

Hallo Herr Rehork, ich habe bestanden :) Hier das Protokoll. LG, Paula

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Ärztin und Heilpraktiker waren Prüfer.

Erste Karte (von 2):
- Welches Gesetzt Regelt die Unterbringung von psychischen Kranken (oder sowas).
- Wie funktioniert die Unterbringung?
Ich durfte erstmal alles sagen was ich wusste vom dem Gesetz. Und dann fingen sie an Fragen zu stellen und es ging über in Betreuungsrecht.
Es gab auch ein Fall: Wenn jemand in ihrer Praxis ist und meinst er kann fliegen und will vom Fenster springen, was machen sie?
Antwort: Versuchen in zu beruhigen und zu überzeugen, dass er nicht fliegen kann aber Hilfe braucht weil er gerade ein Psychose hat. Versuchen ihn zu überzeugen mit mir ins Krankenhaus zu gehen. Wenn das nicht klapp SPD anrufen (aber sie sind nicht immer oder schnell verfügbar). Dann Feuerwehr und Polizei.
Dann wollten sie wissen wie es genau abläuft im Details etc.
Zu Betreuungsrecht waren sie nicht zufrieden mit den 4 Klassiker, sie wollte noch Wohnungs-betruung hören. Aber sie gab selbst zu, dass das sich mit Aufenthalt vermischt.

Fall:
Ein 40 jähriger Mann fühlt sich erschöpft, hat Albträume/Nachterwachung, Angst Zustände, Angst wenn er alleine ist, Konzentrationsschwierigkeiten und fühlt sich neben sich im Kontakt mir andere Menschen.
Was sind die Differenzialdiagnosen und wie würden sie damit umgehen?

1 - PTBS
2 - Angststörungen
3 - Depression
4 - Psychotisch?
5 - Substanzen Missbrauch oder Abhängigkeit

Die wollten am meisten über PTBS hören und die entsprechende Therapie. Sie wollten genau wissen wie ich persönlich Stabilisierungsmaßnahmen einsetzen würde. Zum Glück habe ich etwas Erfahrung damit: ins hier und jetzt bringen. Sie fragten: wie genau? In den Körper, Boden unter den Füssen fühlen, vllt auch aufstehen, Augenkontakt, vllt auch Hand anfassen. Der HP hat auch vorschlagen dufte zu nutzen (ätherische öle/Räucherzeug). Die Ärztin fragte auch was konnte er noch haben wenn das schon für eine längere Zeit gehen würde: anhaltende Persönlichkeitsveränderung nach Belastung. Sie war sehr glücklich das zu hören. Meinte die meisten wissen das nicht aber es kommt sehr häufig vor in der Praxis. Sie meinte viele erinnern sich auch nicht an den Trauma, also nach Auslöser zu Fragen reicht manchmal nicht aus.
Sie wollten auf jeden Fall die Diagnostische Leitlinien wissen aber vor allem auch wie ich persönlich mit jeder Situation umgehen würde.

Wir haben auch über Agoraphobie länger geredet. Sie wollten aber wissen welche Grundangst dahinter steht - ich konnte mich nicht erinnern. Es ist die Angst keine Fluchtwege zu haben.

Wie alle anderen auch meinten: sie sind sehr wohlwollig und nett. Sie wollen auch Erfahrung und Wissen weitergeben. Lässt sie reden und seit glücklich, dass die Zeit dabei läuft. Die Prüfung war genau 45min - die gehen sehr schnell vorbei. Mein Ratschlag: PsychKG und Betreuungsrecht und den Verlauf gut verstehen und die Details auswendig lernen. Die Grundstörungen verstehen und diagnostische Kriterien auswendig lernen: Depression, Schizo, PTBS, Alkohol Abhängigkeit, Entzug, Halluzinose, Delir, Angststr., Anorexie, Somatisierungsstr.

Ich durfte raus, schnell wider rein. Bestanden.

Danke an Herr Rehork für das geteilte Wissen. Danke an die Kollegin für die Unterstützung und geteilten langen Stunden.

Viel Erfolg!

Mit Wärme,
Paula


 
Thomas Rehork
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zuletzt bearbeitet 12.10.2022 | Top

   

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