Potsdam, 13. Mai 2021

#1 von Thomas Rehork , 20.05.2021 21:42

Hallo Herr Rehork,

nun habe ich auch mal die Zeit gefunden Ihnen einen Prüfungsbericht zuzusenden.
Das Wichtigste Vorab: Ich habe bestanden :)

Ich hatte den Termin am 27.04.2021 um 10:45 Uhr in Potsdam.
Ich war ziemlich Aufgeregt, da ich oft gehört und gelesen hatte dass die Prüfer in Potsdam
besonders streng seien. Die Woche vor dem Prüfungstermin war ich einfach nicht mehr ich selbst, und lernen
bestand eher darin, alles nochmal durchzuschauen. Auch hatte ich in dieser Woche massiv das Gefühl garnichts mehr zu können,
nun ja, ich habe gehört das dies normal sein soll :)
Als Vorbereitung haben mir sehr die Prüfungsberichte aus dem Forum geholfen, insbesondere der Bericht vom 24.11.2020/Potsdam von Sandra.
Ich hatte oft gelesen das Potsdam gerne ein therapeutisches Verfahren sehen möchte und dies kann ich hiermit bestätigen.
Ich hatte Anfang des Jahres noch einen Grundkurs in Hypnose belegt und die Urkunde dafür mit zur Prüfung genommen.

Als ich um 10:40 Uhr ankamm, begrüßte mich eine sehr nette Frau und begleitete mich in einen Raum wo wir uns hinsetzten. Sie erklärte mir, das ich noch etwas warten müsse,
da der Prüfling vor mir garnicht kam und der Prüfling nach mir viel zu früh da war und deswegen jetzt schon dran sei. Die Dame war sehr herzlich und erklärte mir, welche Prüfer
da seien und das es einen neuen Amtsartz gebe (Herr Adam), da der Alte letztes Jahr in Rente gegangen sei. Sie erzählte viel und nahm mir dadurch meine Nervösität.
Auch sprachen wir darüber das ca 40 Prüflinge bei der schriftl. Prüfung da waren und davon in etwa 55% bestanden hätten.
Dann kam freudig die Prüfline vor mir herein, hatte bestanden und meinte dass es ein sehr freundliches und wohlwollend gestimmtes Prüfer-Team ist.
Also ging ich hoch, es waren Herr Haselhof (Heilpraktiker), ein Herr vom SPD und Herr Adam als Prüfer-Tem anwesend.
Die Stimmung war Locker, was ich als sehr angenehm empfand. Die Herren schienen einfach Spaß an ihrer Arbeit gehabt zu haben. Herr Haselhof fragte nach den Pflichten eines HP und ich zählte alles auf. Dann fragte er was genau ich Dokumentieren würde und was ich denn genau melden müsste. Dies beantwortete ich zu seiner Zufriedenheit. Der Herr vom SPD fragte dann was ich denn behandeln dürfte und wo meine Grenzen seien. Auch hier beantwortete ich alles.
Er fragte dann, wie ich eine Therapiestunde aufbauen würde und fragte hier auch nochmals nach der Dokumentation (es gab ganz frisch ein Gerichtsurteil, wo eine Heilpraktikerin gerade wegen fehlender Dokumentation verurteilt wurde->darauf verwiesen sie). Dann fragte er, wie ich darauf gekommen sei, Hypnose zu erlernen und ich erzählte etwas verhalten, das ich
Ausgebildete Geistheilerin sei. Ich hatte vorher viel gelesen das Geistheiler hier nicht so gerne gesehen seien und war deswegen hier etwas verhalten. Zu meiner Überraschung reagierten alle 3 sehr Positiv darauf und betonten, das Geistheiler teils mit guten Verfahren ergänzend mit herangezogen werden würden. Das erstaunte mich doch sehr.
Dann began Herr Adam mir einen Fall vorzustellen, eine junge Frau käme in meine Praxis, war noch nie beim Arzt, lehne Schulmedizin so ein wenig ab und wisse auch das ich Geistheilerin sei. Sie klage darüber das sie in letzter Zeit keine Lust mehr hätte und keinen Antrieb, nichts mache ihr mehr so recht spaß. Er nannte noch 2-3 weitere Symptome und fragte dann, was ich fragen würde. Ich meinte, ich würde ersteinmal positiv hervorheben, das sie zu mir gekommen sei. Dann fing ich an weitere Symptome der Depression abzufragen. Alle 3 nickten Zustimmend. Dann meinte Herr Adam, als ich nach Gewichtsverlust/Appetitsverlust fragte, dass die Dame zugenommen hätte und auch ihre Haut recht talgig aussah und sie im Allgemeinen eher ungesund wirkte. Auch habe sie eine ähnliche Phase schonmal vor 2 Jahren gehabt. Ich hing mich etwas an den 2 Jahren auf, nannte die Dysthymia- war hier aber auf dem falschen Weg.
Dann schaute ich Herr Adam an, meinte ich hätte keine Ahnung und würde die Dame zu einem Arzt schicken um weiteres Abklären zu lassen. Richtige Antwort!
Dann fragte Herr Haselhoff noch welches Organ eine Depression verursachen könne: Schilddrüse ... Unter-oder Überfunktion konnte ich hier nicht mehr genau beantworten, war auch nicht
gefordert...
Alle 3 schauten sich an, nickten sich zu und ich hatte bestanden. Was für ein toller Moment !

Ich ging wieder zu der Dame herunter und sie gratulierte mir auch. Sie bat mich, da zu erzählen das die Potsdamer Prüfer garnicht so schlimm sind wie alle denken.
Das kann ich wirklich nur bestätigen, sehr freundlich, sehr wohlwollend und Sympatisch. 5 Sterne für Potsdam!

Auch möchte ich mich hier nochmal für ihren tollen Kurs und die guten Materialien, welche sie zur Verfügung stellen, bedanken. Obwohl alles online war, habe ich mich gut begleitet gefühlt
Vielen Dank von Herzen für ihre Arbeit an dieser Stelle !

Und ich möchte noch das Buch von Marcus Mery zur mündlichen Heilpraktikerprüfung empfehlen, das war sehr hilfreich !

Viele herzliche Grüße

Nadine

 
Thomas Rehork
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